
Hallux valgus
Die häufigste Zehenfehlstellung heißt Hallux valgus. In 90 Prozent aller Fälle ist der Hallux valgus durch unergonomisches Schuhwerk erworben. Frauen sind von der Fehlstellung am häufigsten betroffen. Der Vorderfuß verbreitert sich, die Großzehe wandert zur Nachbarzehe und rotiert nach innen. Ein Hallux valgus kann zu Druckschmerzen im Schuh, aber auch zu Entzündungen und Schwellungen führen. Untherapiert verschlechtert sich der Knorpelzustand. Die Folge sind chronische Schmerzen und ein gestörtes Muskelgleichgewicht. Das Krankheitsbild stellt sich in der Regel recht eindeutig dar. Unsere untersuchenden Ärzte erhärten Ihre klinische Diagnose durch eine Röntgenuntersuchung. Dabei kommt die strahlungsarme digitale Röntgenanlage unserer Praxis zum Einsatz.
Konservative und operative Behandlungenmaßnahmen
Je nach Ausprägung des Hallux valgus bieten wir unseren Patienten konservative und operative Behandlungen an. Konservativ helfen Lagerungsschienen, Einlagen für die Schuhe und physiotherapeutische Übungen. Das Ziel unserer Operationen ist grundsätzlich immer der Erhalt der Gelenke. Je nach Ausprägungsform kann sich die OP auf die Weichteile der Großzehe oder auf den Großzehknochen beschränken. In den meisten Fällen werden Eingriffe am Knochen und an den Weichteilen vorgenommen. Der Umfang einer Vorfußkorrektur ist individuell unterschiedlich. Stets werden präoperativ anhand der angefertigten Röntgenaufnahmen entsprechende Planungen angefertigt. Nach der OP passen wir Ihnen einen Verbandsschuh an. Wir arbeiten mit bewährten Orthopädieschuhmachern zusammen, die Ihnen bei Bedarf spezielle Therapieschuhe anfertigen.